RENAISSANCE GIRLS MEET STREET ART

 

Hier geht es um pure Frauenpower! 

Leonardo da Vinci’s Frauenportraits begründen vor etwa 500 Jahren ein neues Frauenbild von selbstständigen, starken, eigenwilligen Frauenpersönlichkeiten in der Kunst. Maßstäbe, die bis heute nachwirken und top aktuell sind. Eine wunderbare Inspirationsquelle -  es galt die Ikonen von damals ins Hier und Jetzt zu holen. 

So erscheinen die Portraits von Gestern wie die Selfies von Heute, besonders das Selbstportrait der Sofonisba Anguissola und die Girlgroup Lavinia Fontanas, beides bahnbrechende Künstlerinnen der Spätrenaissance, zeugen von erstarkendem Selbstverständnis als Frau und Künstlerin: „Seht her, hier bin ich“ scheinen sie, entgegen zu rufen. Nicht viel anders wirken die heutigen Selfies auf Instagram und TikTok - Momentaufnahmen geballter, sehnsüchtiger Selbstdarstellung.

In einer Technik von Fotografie, Computer-Bildbearbeitung und Collage-Technik, inklusive dem Posting von Stickern werden die Renaissance Girls in unsere Zeit versetzt. Ihre augenscheinliche geheimnisvolle Aura wird im Street Art Style mit Symbolen, Chiffren und Botschaften unseres schnelllebigen Zeitgeistes konfrontiert und aufgewühlt. 

Lebensspuren aus dem Verborgenen dringen an die Oberfläche und gehen eine Allianz von Gestern und Heute ein. 

 

 

Dropping Out 

 

fotografische Momentaufnahmen diverser Streifzüge durch subkulturellen Raum einschlägiger Streetart Städte, wie Hamburg, Hannover und Valencia. Im Focus steht das "dropping Out" unzähliger Sticker, die in den Szene Vierteln auf Ampeln, Briefkästen, Mülleimern und Laternenpfählen als Pinnwände mit Botschaften und Statements kreativer Akteure erscheinen. Gewissermaßen wahllos und in aller Schnelligkeit aufgeklebt fügt sich diese Kunst der Vielen in eine besondere Ästhetik subkulturellen Lebensgefühls...

 

Reise ohne Wetter - ein Roadmovie

 

endloses Fahren -  Landschaft, Städte, Menschen fliegen vorbei.

Immer weiter durch Tunnel, Täler und Berge - 

short cuts, die sich einbrennen in den unendlichen Fluss der Erinnerung. 

Mal Anhalten und 

on the Road again…


Sümpfe

... was im Sumpf versinkt, taucht nicht wieder auf. Mischtechnik aus Malerei und Collage

Menschen von stilisierten Baumschlingen umwoben, als Metapher einer zurückschlagenden Natur und Sinnbild innerer Sümpfe des Einzelnen.

 

 „Die Kinder kämpften sich wie die Erwachsenen

durch diesen Sumpf,

versuchten aus ihm herauszukriechen,

doch keiner schaffte es,

alle stürzten blutend wieder hinein.

Arme Menschen.

Und ich war ebenso arm.“

     Dj  Stalingrad, Exodus, Berlin 2013, S. 117

 

 

das Rauschen der Wälder

 

Lichtungen - über Moos und sprudelnde Bäche - durch Morast, tiefstes Unterholz und Verästelung, dort, wo das Dunkle und Abgründige zu schlummern scheint.

 

Fotoinstallation